"Junge Frau, ihren Fahrschein bitte", hörte Hannah eine Stimme neben sich und sie blickte auf. Ein großer, blonder Mann stand vor ihr, hielt einen Ausweis in der Hand und sah sie auffordern an. Siedend heiß schoss ihr durch den Kopf, dass sie sich keinen Fahrausweis gekauft hatte. Sie war es nicht gewohnt mit dem Stadtbus zu fahren, aber da ihr Auto in der Werkstatt stand, hatte es keine andere Möglichkeit gegeben.
"Was tu ich jetzt bloß", schoss es ihr durch den Kopf und sie war für einen kurzen Moment versucht, einfach wegzulaufen. Doch der Blonde sah sie unnachgiebig an. "Haben sie einen Fahrschein", fragte er und sie schüttelte kaum wahrnehmbar den Kopf. Schnell beeilte sie sich, ihm ihre Misere zu erklären doch er sah sie mit ausdruckslosen Augen an. "Das wird sie 40 Euro kosten", sagte er streng und sie zuckte zusammen. "Muss das sein, kann ich mir nicht schnell noch einen Fahrschein kaufen", flehte sie und er sah sie mit einem spöttischen Blick von oben an. "Wo kämen wir denn da hin, wenn ich jeden Schwarzfahrer einfach davonkommen ließe", antwortete er und trommelte mit seinen Fingern auf der Rückenlehne ihres Sitzes.
Hannah sah ihn mit einem herzerweichenden Blick an doch sie zweifelte, dass er überhaupt ein Herz besaß. Plötzlich kramte er in seiner Tasche, förderte einen Kugelschreiber zu Tage und schrieb damit etwas auf einen Zettel. "Hier ist die Adresse von der Verkehrsbehörde, kommen sie dort heute Abend um 21 Uhr vorbei, Zimmer 212 ist mein Büro", sagte er und sie nickte schnell. Dann ging der Kontrolleur nach vorn zum Fahrer, löste ein Ticket und brachte es Hannah. "Für die Weiterfahrt", brummte er und an der nächsten Station war er verschwunden. Hannah klopfte das Herz bis zum Hals, sie war der Strafe also tatsächlich entgangen.
Als der Bus endlich an der Haltestelle vor ihrer Wohnung hielt, stieg Hannah immer noch benommen aus und dachte nach. Um 21 Uhr sollte sie im Büro erscheinen, doch was sollte dort mit ihr passieren? Sie hatte ihre Personalien nicht angeben müssen, der Typ würde sie vermutlich nie wieder finden, wenn sie dort einfach nicht auftauchen würde. Allerdings war Hannah von Natur aus neugierig und so entschied sie sich nach einigem Hin und Her, doch zu dem Termin zu fahren.
Sie hatte Glück, am Nachmittag rief die Werkstatt an und teilte ihr mit, dass sie den Wagen am frühen Abend abholen könne. Somit blieb ihr eine weitere Fahrt mit dem Bus erspart. Es war kurz vor acht, als Hannah bemerkte wie aufgeregt sie war. Sollte sie wirklich alleine ins Büro des Mannes fahren, noch dazu außerhalb der Dienstzeiten? Sie sprach sich selbst Mut zu und so stand sie tatsächlich um kurz vor neun Uhr vor dem Komplex, indem das Büro der Verkehrsbetriebe untergebracht war. Scheu drückte sie auf den Klingelknopf und nur wenige Sekunden später wurde ein Summer betätigt.
Sie sah sich in der Eingangshalle um und stellte fest, dass das gesuchte Zimmer im zweiten Stock lag. Mit dem Aufzug fuhr sie hinauf und schon als sich die Türen der Kabine öffneten, erkannte sie den Fahrausweiskontrolleur vom Mittag wieder. Er begrüßte sie mit einem barschen "guten Abend" und deutete mit der Hand an, dass sie ihm ins Büro folgen solle. Klopfenden Herzens ging Hannah ihm hinterher, nichts ahnend, was gleich noch alles passieren sollte.
Das Büro war ein gemütlicher kleiner Raum, in dessen Mitte in Stativ mit einer hübschen Kamera deponiert war. Davor stand eine kleine Couch und an den Wänden hingen überall rote Leinentücher. "Was muss ich denn jetzt machen", fragte sie kleinlaut, doch der Mann schwieg. Zugegeben, er war nicht hässlich, seine blonden Haare umrahmten ein männliches Gesicht und seine grünen Augen funkelten abenteuerlustig.
"Zieh dich aus und setz dich dort auf die Couch", antwortete er ihr plötzlich und deutete auf den kleinen Zweisitzer. "Ausziehen?" fragte Hannah entsetzt und er Blonde nickte. "Natürlich", brummte er, "ich muss Dich schließlich in die Schwarzfahrerkartei aufnehmen, also brauche ich ein Foto von Dir." Hannah wusste, dass sie in diesem Moment die Flucht ergreifen sollte, doch in ihrem Unterleib spürte sie ein leises Prickeln, so dass sie wider aller Vernunft tatsächlich damit anfing, ihre Schuhe, die Strümpfe, die Jeans und ihre Bluse abzulegen. Als sie schließlich in Unterwäsche vor ihm stand, schien er ganz zufrieden zu sein. "Den Rest bitte auch", sagte er eindringlich und wie in Trance gehorchte Hannah. "Das ist Wahnsinn", schoss es ihr durch den Kopf, doch längst hatte die sexuelle Erregung alle Vernunft verdrängt.
Als sie sich auf dem kleinen Sofa niederließ, ging er hinter die Kamera und nahm einige Einstellungen vor. Dann bat er sie, sich in verschiedene Positionen zu begeben. Hannah bewegte sich zuerst sehr scheu vor der Kamera, doch dann siegte die Lust immer mehr und schließlich räkelte sie sich mit weit geöffneten Beinen vor ihm und er schoss ein Bild nach dem anderen. Nach einer schier unendlich erscheinenden Zeit ging er von der Kamera weg und meinte "Das genügt für heute, Du kannst Dich anziehen".
"Anziehen?" wiederholte sie flüsternd und er nickte. "Nein", sagte Hannah energisch, "sie haben bekommen was sie wollten und jetzt möchte ich haben was mir zusteht", gab sie mit fester Stimme zurück und er sah sie überrascht a5n. "Was steht ihnen denn zu", fragte er scheinbar belustigt und sie wurde rot. "Du stehst mir zu", sagte sie dann und stand langsam auf. Völlig nackt bewegte sie sich afu ihn zu, schlang ihre Arme um seinen Hals und presste ihren Körper an ihn. Deutlich konnte sie durch die Hose seine Erregung spüren und das beflügelte sie noch weiter.
Plötzlich riss er sie hoch, schob mit einer Hand den Belag seines Schreibtischs zu Boden und setzte sie auf die kalte Platte. Seine Finger verschwanden in ihrem Schoß und erregten Hannah so sehr, dass sie ihm schmutzige Wörter ins Ohr flüsterte und ihn animierte, sie doch endlich zu lieben. Er war selbst viel zu erregt, als dass er darauf hätte verzichten können, so dass es nur wenige Minuten dauerte, bis sie einander in einem leidenschaftlichen Rhythmus begehrten.
Es vergingen keine 15 Minuten, bis beide stöhnend und außer Atem auf einen Höhepunkt zusteuerten, mit dem Hannah an diesem Tag nicht mehr gerechnet hätte. Sie konnte selbst nicht glauben was sie hier tat, doch die Lust hatte sie so sehr übermannt, dass sie ihn einfach haben wollte. Nachdem die erste Woge der Lust geglättet war, wurde er endlich ein wenig freundlicher zu ihr, stellte sich namentlich vor und fragte, ob sie mit ihm Essen gehen würde. Nur zu gern nahm Hannah das Angebot an, nicht weil sie hungrig gewesen wäre, sondern weil sie bereits plante, ihn zum Dessert zu genießen.