Seit Pia denken kann liebt sie Pferde über alles und endlich, kurz vor ihrem 40sten Geburtstag, hatte sie sich den Traum eines eigenen Gestüts erfüllt. Sie besaß nun über 20 eigene Pferde, einen wunderschönen Hof und war den ganzen Tag umgeben von Tieren, Natur und Freiheit. Sie war glücklich und als krönenden Abschluss wollte sie nun noch eine Reitschule eröffnen. Hierfür brauchte sie allerdings einen geeigneten Lehrer, sie konnte zwar reiten, war jedoch nicht als Ausbilderin für Reitschüler zugelassen. Also hatte sie kurzentschlossen in einer Zeitung annonciert und dutzende Briefe von Bewerbern bekommen. Nach und nach vereinbarte sie Termine und auch an einem warmen Dienstag im August stand ein Bewerbungsgespräch auf dem Plan. Der Anwärter auf den Job hieß Thomas und Pia war bereits beim Anblick seines Bewerbungsfotos Feuer und Flamme für den jungen Mann gewesen. Er gefiel ihr gut, seine Bewerbung war sympathisch und als er schließlich fünf Minuten zu früh an ihre Bürotür klopfte, freute sie sich auf dieses Gespräch. Ihr erster Eindruck hatte sie nicht getäuscht, er war auch in Natura so sympathisch wie auf dem Foto und schon nach einer Viertelstunde stand fest, dass er den Job bekommen würde. Die beiden handelten die Vertragsdetails aus und als er schließlich unterschrieben hatte, wusste Pia, dass sie eine gute Wahl getroffen hatte. Nach den Förmlichkeiten wollte sie ihm den Hof zeigen und die beiden schlenderten guter Laune und plaudernd durch die Natur. Thomas bewies Geschick im Umgang mit den Pferden, die Tiere wieherten freundlich und nahmen ihm die mitgebrachten Karotten nur zu gern aus der Hand.
Als sie die große Scheune betraten, in der es immer so wundervoll nach Heu duftete, äußerte Thomas eine etwas seltsam anmutende Bitte. Er wollte sich einfach einmal ins Heu legen, er hatte schon immer davon geträumt, jedoch noch nie einen so schönen Ort wie diese Scheune gefunden. Lachend gewährte Pia ihm seinen Wunsch und schon lag er im weichen Heu und atmete den wohligen Duft tief ein. "Das ist herrlich" rief er fröhlich und Pia amüsierte sich. "Kommen sie doch auch her", forderte er sie auf und sie schaute überrascht. Erst zögerte sie, doch dann bekam sie plötzlich unbändige Lust, auch einmal das Heu auf ihrer Haut zu spüren und den Geruch so intensiv wahrzunehmen wie er. Mit einem Ruck sprang sie in einen großen Heuhaufen neben ihm und streckte sich aus. Es war herrlich, weicher als eine Matratze, duftender als eine große Wiese und schnell entwickelte sich zwischen den beiden ein angeregtes Gespräch über Pferde, Natur und verschiedene Düfte. "Reiten sie eigentlich auch selbst", wollte Thomas von seiner zukünftigen Chefin wissen und sie nickte. "Ja, sehr gut sogar". Süffisant grinste Thomas jetzt und gab zurück: "Ich stelle mich gern als Pferdchen zur Verfügung". Sie wurde ein wenig rot, hatte sie doch an etwas ähnliches gedacht wie er nun aussprach. "Tatsächlich", fragte sie leise und sah ihm tief in die Augen und da passierte es. Ohne zu wissen warum, lagen sich die beiden plötzlich in den Armen und küssten sich zärtlich. Wie zwei Ertrinkende küssten sie sich, es dauerte nicht einmal fünf Minuten, da waren beide vollkommen nackt und genossen das angenehme Prickeln des Heus auf der Haut. Sie verfielen zunehmend in einen Rausch der Ekstase, die Hände wanderten über den Körper des anderen, er saugte zärtlich an ihren Brustwarzen, während ihre Lippen in Richtung seiner Erregung wanderten und erst stoppten, als sie genau dort angekommen waren. Während sie zärtlich seinen Intimbereich mit ihren Lippen verwöhnte, ihre Zunge tänzelnd über seine empfindlichste Stelle gleiten ließ, drängte er vorsichtig ihre Knie auseinander und verwöhnte die kleine Glücksperle mit seinen weichen Fingern. Sie seufzte laut auf, als er sie auch von innen zärtlich zu liebkosen begann. Sie rieben ihre Körper aneinander, sie küssten sich wieder und wieder, nahmen den Geschmack des anderen in sich auf und als er nach einer Weile über sie glitt und sich mit ihr vereinte, gab sie sich ihm bereitwillig hin und keuchte bei jeder seiner Bewegungen ekstatisch auf. Es war ihnen egal, dass jederzeit jemand in die Scheune kommen könnte, es war ihnen egal, dass sich das Heu in ihren Haaren verfing und es war auch vollkommen egal, dass sie sich noch keine Stunde kannten, es zählte nur noch der Moment, die Lust, die Leidenschaft die diese beiden Menschen empfanden und die sie miteinander auslebten.
Immer wieder wechselten sie die Position ihres Liebesakts, mal glitt ihr Körper über seinen, mal unterwarf sie sich ihm und ließ sich von ihm lieben. Nach einer Weile drehte er sie sanft um und fragte sie leise, ob er auch einen ganz besonderen Ort besuchen dürfe und sie nickte. Mit viel Einfühlungsvermögen und Zärtlichkeit begann er nun ihre Schokoladenseite zu liebkosen, um sich dann auf diese Weise mit ihr zu vereinen. Ein Zittern ging durch ihren Körper, als sie seine gesamte Erregung spüren konnte und als sie gleichzeitig wahrnahm, wie seine Hände ihren Intimbereich massierten. Die Bewegungen wurden abermals leidenschaftlicher und diesmal konnte sich keiner von beiden noch lange zusammenreißen. Es dauerte nur wenige Minuten, bis zunächst Pia ihren Orgasmus erlebte und dann Thomas, der sich im Rausch seiner Lust an seiner Partnerin fest klammerte und ekstatisch immer wieder ihren Namen wiederholte. Vollkommen erschöpft ließen sich die beiden schließlich ins Heu fallen und hingen ihren Gedanken nach. "Auf gute Zusammenarbeit", flüsterte Thomas da plötzlich und Pia musste angesichts der Situation schrecklich lachen. "Du bist ein toller Mitarbeiter", gab sie zurück und packte im Überschwang ihrer Gefühle eine Hand voll Heu und warf sie ihm ins Gesicht. Im Nu hatte sich eine tolle Heuschlacht entwickelt, immer hoch vollkommen nackt konnten sie kaum damit aufhören sich zu balgen und miteinander zu kämpfen, zwischendurch tauschten sie immer wieder zärtliche Küsse oder lagen einfach nur erschöpft beieinander. Als Thomas fragte, ob er Pia nach Hause bringen dürfte, sagte sie wie selbstverständlich ja, stellte aber die Bedingung, dass er zum Abendessen bleiben solle. Beiden war klar dass es dabei nicht bleiben würde, noch immer prickelte die Erotik zwischen ihnen, auch als sie längst angezogen in seinem Auto saßen und er seine Hand zärtlich auf ihr Knie legte.
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