Ich lernte Benno, meinen Chatfreund, eines Nachts über eine Fickanzeige auf einem Internetportal kennen und wir beide plauderten virtuell bis in die frühen Morgenstunden. Als ich schließlich vollkommen übermüdet zur Arbeit fahren musste, verabredeten wir uns für den kommenden Abend. Diesmal wollten wir aber nicht nur chatten, wir wollten telefonieren und darauf freute ich mich. Mit Männern hatte ich noch keine Erfahrung gemacht, ich hatte noch nie mit einem Mann geschlafen, obwohl ich überaus attraktiv bin und meine Freundinnen mich immer um meine voluminösen Brüste beneiden. Ich konnte den Abend kaum erwarten und der Arbeitstag verstrich viel zu langsam. Ich war unaufmerksam und hörte meinem Chef kaum zu, wenn er mir etwas erzählte. Als ich endlich nach Hause kam, ließ ich mir ein entspannendes Bad ein und fühlte schon ein Kribbeln der Vorfreude in meinem Bauch. Nur noch zwei Stunden trennten mich zwischen dem Anruf bei Benno. Endlich war es soweit und ich wählte klopfenden Herzens seine Nummer. Als er sich meldete, kam mir seine Stimme seltsam vertraut vor, es kam mir tatsächlich so vor, als würde ich ihn schon ewig kennen. Da es ziemlich warm an diesem Tag war, verzog ich mich mit dem Telefon auf den Balkon. Ich hatte nach dem Bad nur ein Handtuch umgewickelt, ich fühlte mich unbeobachtet, da es bereits weit nach 22 Uhr war. Benno und ich unterhielten uns angeregt, wir verstanden uns am Telefon genauso gut wie im Chat und das Knistern zwischen uns war kaum zu ignorieren. Als er mich nach meinem Beziehungsstatus fragte gestand ich ihm, dass ich noch nie einen Freund, noch niemals Sex und noch nie einen Orgasmus hatte.
Er war ein paar Sekunden lang ruhig, dann flüsterte er mit leiser Stimme: "Zieh Dich dort wo Du gerade bist einfach nackt aus und genieße einen Moment den Wind auf Deiner Haut". Ich war irritiert, doch ich tat wie mir geheißen. Ich wunderte mich nicht darüber, wieso er auf den Wind zu sprechen kam, ich hatte ihm nicht einmal gesagt, dass ich auf dem Balkon saß, doch es fiel mir nicht auf. "Spürst Du den zärtlichen Hauch der Luft?" fragte er und ich bejahte mit belegter Stimme. "Streichle Deine Brüste", befahl er liebevoll und ich wurde unruhig. Mein Schoß kribbelte und süße Feuchtigkeit breitete sich zwischen meinen Schenkeln aus. Auch diesmal kam ich seiner Aufforderung nach, erst zögernd, dann aber immer lustvoller rieb ich über meine kleinen Brustwarzen, die sich sofort erregt nach oben reckten und vor Lust brannten. "Das machst Du gut", lobte er mich und ich zitterte vor Erregung. "Beschreibe mir, wie sie sich anfühlen", bat er mich und ich begann zu berichten. "Sie sind weich, wundervoll samtig, aber meine Warzen sind hart wie kleine Kieselsteine", stammelte ich und konnte hören, wie sein Atem bei meinen Worten hektischer und erregter klang. "Gleite nach unten, zwischen Deine Schenkel", hörte ich ihn ins Telefon flüstern und wie magnetisch bewegte sich meine Hand tatsächlich an die gewünschte Stelle. Ich öffnete meine Beine und stellte sie auf das Balkongeländer, dann begann ich mich dort zu streicheln, wo mich noch nie ein Mann zuvor berührt hatte.
"Spürst Du die kleine, weiche Perle?" fragte er mich und wieder lösten seine Worte einen Schauer der Erregung bei mir aus. "Ja", hauchte ich, "aber sie ist nicht mehr so klein, wie Du vielleicht annimmst". Er stöhnte leise auf. "Streichle sie und stelle Dir vor ich wäre es, der Dich auf diese Weise verwöhnt", gab er mir vor und ich folgte. Meine Augen hatte ich geschlossen, ich lauschte nur noch auf seine erotischen Worte, die er mir in den Hörer hauchte. Immer intensiver begann ich mich an einer Stelle zu streicheln, um die ich mich bislang nie wirklich gekümmert hatte. Ich wusste schon lang, dass andere Frauen sich selbst glücklich machten, doch ich hatte mich bislang nie an dieses Spiel mit meinem eigenen Körper heran getraut. An diesem Abend war alles anders, ich stöhnte vor Erregung einem fremden Mann ins Ohr, der offensichtlich viel Spaß daran hatte, mich langsam, aber sicher zu meinem ersten Orgasmus zu treiben. Er gab mir weitere Befehle, er sorgte dafür, dass ich Stellen zwischen meinen Schenkeln fand, die wunderbare Gefühle in mir auslösten. Ich rieb und streichelte, ich glitt über feuchte Haut und vereinte mich mit mir selbst und dann war es schließlich so weit. "Mir wird auf einmal ganz warm", keuchte ich ins Telefon und Benno stöhnte auf. "Das ist gut Baby, mach genauso weiter, immer ein bisschen schneller", forderte er und ich beschleunigte die Bewegungen meiner Finger. "Oh was passiert da mit mir", hauchte ich jetzt und dann war es bereits soweit.
Mein ganzer Körper spannte sich an, ich schloss meine Beine fest um meine Hand und presste meine Oberschenkel zusammen. Der erste Höhepunkt meines Lebens fegte über mich hinweg, wie ein Orkan. Minutenlang bekam ich kein Wort heraus, erst als sich die Anspannung ein wenig gelegt hatte, piepste ich ein verlegenes "Dankeschön", in den Hörer. Benno räusperte sich kurz und dann hauchte er mir einen Kuss durch den Hörer. "Ich habe nicht ganz uneigennützig gehandelt", flüsterte er leise und ich verstand nicht sofort was er meinte. "Es sah so wunderschön aus, was Du gemacht hast, dass ich Dich niemals hätte bremsen können", sagte er dann. Nun erschrak ich, woher konnte er denn wissen, wie ich ausgesehen hatte? "Wie meinst Du das?" fragte ich erschrocken und hörte ihn leise lachen."Was siehst Du, wenn Du Dich umschaust?" fragte er dann und ich sah mich einen kurzen Moment in meiner Umgebung um. "Nichts, es ist alles dunkel", antwortete ich dann. "Pass genau auf", bat er mich und dann blitzte es zweimal an einem Fenster gegenüber. "Hast Du die Blitze gesehen?" fragte er und nun erstarrte ich. "Du wohnst dort drüben?" fragte ich ihn entsetzt, denn mir wurde klar, dass er im Dunklen alles beobachten konnte, denn ich wurde durch das Licht in meinem Wohnzimmer auf dem kleinen Balkon hell erleuchtet. "Ja", kam schüchtern von ihm zurück, ich spürte seine Angst vor meiner Reaktion. Einen Moment lang überlegte ich und dann begann ich zu schimpfen: "Ich finde das ungeheuerlich, was Du da gemacht hast", maulte ich los und machte eine kleine Pause. Dann fügte ich hinzu: "Ich verlange dass Du sofort hier her kommst und Dich mir zeigst, Du hast so viel von mir gesehen, jetzt möchte ich Dich kennenlernen". Seine Erleichterung war spürbar und schon zehn Minuten später saßen wir gemeinsam auf meinem Balkon und es war klar, dass eich in diser Nacht, neben diesem heißen Telefonsex noch mehr als einen Orgasmus erleben würde.
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